Franz Morat Group nimmt Solarpark in Betrieb

Mit der Eröffnung des neuen Solarparks geht die Franz Morat Group einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Die PV-Freiflächenanlage am Stammsitz Eisenbach ist nicht nur ein Meilenstein für das Unternehmen, sondern auch eine Bereicherung für die Gemeinde Eisenbach und die Region.

Feierliche Eröffnung mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik

Für Gökhan Balkis, Geschäftsführer der Franz Morat Group, war die Inbetriebnahme des Solarparks ein besonders erfreulicher Meilenstein. Zusammen mit Martin Barth (Erster Landesbeamter des Landkreises und Stellvertreter der Landrätin), dem Eisenbacher Bürgermeister Karlheinz Rontke und Geschäftsführer Michael Rieber von iAccess Energy wurde der Solarpark auf der Südseite des Firmengeländes offiziell eingeweiht.

Knapp drei Jahre vergingen von der ersten Vorstellung der Idee beim Landratsamt bis zur Eröffnung des Solarparks, der sich auf einer Gesamtfläche von rd. 9.000 m² erstreckt und rund 10 % des Stromverbrauchs des Familienunternehmens am Stammsitz Eisenbach abdecken wird. Die PV-Freiflächenanlage besteht aus 1.538 PV-Modulen und liefert eine installierte Leistung von 1.000 kWp.

Planung des Solarparks begann 2021

Bereits im April 2021 wurde das Vorhaben bei Landrätin Dorothea Störr-Ritter vorgestellt. Etwa ein halbes Jahr später erfolgte der Antrag auf Bauvorbescheid und die Vorstellung im Eisenbacher Gemeinderat, der das Projekt einstimmig befürwortete. Nach der Einspeisebestätigung und der Erteilung des Bauvorbescheids im März 2022 wurde in enger Abstimmung mit iAccess mit der Detailplanung begonnen. Im Januar 2023 konnte schließlich der Bauantrag eingereicht werden. Nach Erteilung des Baurechts im Juni 2023 ging alles sehr schnell.

Rückblickend auf die intensive Planungs- und Genehmigungsphase spricht Geschäftsführer Balkis den regionalen Vertretern aus der Politik seinen Dank aus: „Frau Störr-Ritter hat das Vorhaben von Beginn an stark gepusht. Auch die Herren Barth und Rontke haben uns während der gesamten Projektdauer unterstützt.“ Gleichzeitig betont Balkis, dass die Umsetzung von der Idee bis zur Einweihung dennoch nahezu drei Jahre gedauert habe. „Davon betrug die Bauzeit lediglich zweieinhalb Monate. Wenn alle über regenerative Energien und über Energietransformation reden, müssen vergleichbare Projekte zukünftig beschleunigt werden“, so sein Appell an die Politik. Um auch anderen Unternehmen in der Region den Weg hin zu energiebewusstem, nachhaltigem und regenerativem Wirtschaften zu ebnen, seien kürzere Entscheidungswege und vereinfachte Prozesse unabdingbar.

Solarpark der Franz Morat Group als Leuchtturmprojekt für die Region

Dass die Kraft der Sonne zur Energiegewinnung eine zentrale Rolle einnimmt, ergab auch eine Potenzialanalyse des Landkreises. Die Photovoltaik habe in der Region mit ihren sieben Klimazonen das größte Potential, so Martin Barth. Als Vertreter des Landratsamtes lobt er das Engagement der Franz Morat Group für nachhaltiges Wirtschaften. Als bemerkenswerten Punkt hält er fest, dass die Entscheidung für die PV-Anlage schon lange vor dem Krieg in der Ukraine und der daraus resultierenden Versorgungsunsicherheit und Strompreis-Verteuerung gefallen sei. „Es müssen mehr zukunftsweisende Entscheidungen getroffen und Innovationen aktiv angegangen werden, anstatt nur auf äußere Bedingungen zu reagieren,“ betont Barth, der den Solarpark der Franz Morat Group als Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft für die Region sieht. „Die neue PV-Anlage in Eisenbach ist meines Wissens der größte Solarpark in dieser Höhe, also sozusagen der größte, höchste Solarpark im Landkreis,“ berichtet Barth.

Auch Bürgermeister Karlheinz Rontke freut sich über die Erweiterung des Traditionsunternehmens auf der Südseite seiner Gemeinde. „Gemeinsam wollen wir Klimawandel und Klimaziele erreichen. Das Gegensteuern zum Klimawandel findet schon hier und heute statt bei der Eröffnung des Solarparks der Franz Morat Group,“ sagt Rontke, der im Solarpark ein Paradebeispiel für den Mittelstand sieht, um Verantwortung bei der Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit der Produktion zu gewährleisten.

Kein gewöhnlicher PV-Park

Eine besondere Herausforderung in der frühen Bauphase stellte die Statik dar: Durch die Höhenlage auf knapp 1.000 Metern über dem Meeresspiegel und die zu erwartende hohe Schneelast unterlag das Bauvorhaben besonderen Anforderungen an die Unterkonstruktion. Michael Rieber, Geschäftsführer von iAccess Energy, erinnert sich noch gut an die intensive Konstruktionsphase. „700 Kilo pro Quadratmeter Zusatzlast können die PV-Module durch die robuste Unterbaukonstruktion stemmen,“ erklärt Rieber. Die technischen Herausforderungen und der Standortfaktor im Schwarzwald haben das Projekt zu einem ganz besonders spannenden für das Freiburger Unternehmen gemacht, so der Solarteur.

Trotz spezieller Anforderungen an das Gerüst der Anlage konnte der Aufbau dem knappen Zeitplan gerecht werden. Erst am 19. Juni diesen Jahres erfolgte die finale Baugenehmigung. Nur drei Wochen später wurde mit den Bauarbeiten gestartet. Insgesamt vergingen zwischen der Baugenehmigung und der Eröffnung des Photovoltaikparks gerade einmal 21 Kalenderwochen. In dieser kurzen Zeit wurde der ehemalige Parkplatz abgerissen, die Fläche neu vermessen, die PV-Anlage montiert und die Mittelspannung und Fernwirktechnik installiert. Die Inbetriebnahme, Zertifizierung und Eröffnung im November 2023 schließen die Bauphase des Projekts offiziell ab.

Stark in die Zukunft, stark für die Region

Der Solarpark soll nicht nur rund 10 % der im Unternehmen benötigten Energie durch hausgemachten Ökostrom erzeugen und ein Stück Unabhängigkeit von Stromanbietern bieten. Gleichzeitig stärkt der Solarpark die Region Hochschwarzwald. Wird von den Solarpaneelen mehr Strom erzeugt als direkt verbraucht wird, wird dieser in das Stromnetz der Gemeinde Eisenbach eingespeist. Vor allem an Wochenenden oder Feiertagen, wenn auf dem Firmengelände nicht oder nur eingeschränkt produziert wird, profitieren die Anwohner und Anwohnerinnen Eisenbachs vom regionalen Ökostrom aus Sonnenenergie.

Boilerplate (Über die Franz Morat Group):

Mit 111 Jahren Erfahrung in der Zahnrad- und Antriebstechnik vereint die Franz Morat Group die Expertise in der spanabhebenden Verzahnungstechnik (Framo Morat) und der Kunststoff-Spritzgießtechnik (F. Morat) unter einem Dach. Das Eisenbacher Traditionsunternehmen beschäftigt rd. 700 Mitarbeitende und betreibt neben dem Stammsitz im Hochschwarzwald Tochterfirmen in den USA, Polen, Mexiko und der Türkei. Die größtenteils kundenspezifisch entwickelten Komponenten und Antriebssysteme kommen beispielsweise im Maschinenbau, der Reha-Gerätetechnik, der Automobilindustrie oder der Intralogistik zum Einsatz.

Bilder für Web (72 dpi)

Der neu errichtete Solarpark auf der Südseite des Firmengeländes der Franz Morat Group in Eisenbach erreicht eine installierte Leistung von 1.000 kWp. Die PV-Freiflächenanlage besteht aus 1.538 Modulen und erstreckt sich über eine Fläche von rd. 9.000 m². (Bildquelle: iAccess Energy, Franz Morat Group)

Eröffnung des Solarparks auf dem Firmengelände der Franz Morat Group mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft (v.l.n.r.: Martin Barth (Erster Landesbeamter / Dezernent / Stellvertreter der Landrätin), Karlheinz Rontke (Bürgermeister Gemeinde Eisenbach), Gökhan Balkis (Geschäftsführer der Franz Morat Group), Michael Rieber (Geschäftsführer iAccess Energy). (Bildquelle: Franz Morat Group)

Eröffnung des Solarparks auf dem Firmengelände der Franz Morat Group mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft (v.l.n.r.: Philipp Leonhardt (Leitung Gebäudemanagement & Infrastruktur bei Framo Morat), Karlheinz Rontke (Bürgermeister Gemeinde Eisenbach), Michael Rieber (Geschäftsführer iAccess Energy), Martin Barth (Erster Landesbeamter / Dezernent / Stellvertreter der Landrätin), Gökhan Balkis (Geschäftsführer der Franz Morat Group). (Bildquelle: Franz Morat Group)

Gökhan Balkis, Geschäftsführer der Franz Morat Group (Bildquelle: Franz Morat Group)

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Der neu errichtete Solarpark auf der Südseite des Firmengeländes der Franz Morat Group in Eisenbach erreicht eine installierte Leistung von 1.000 kWp. Die PV-Freiflächenanlage besteht aus 1.538 Modulen und erstreckt sich über eine Fläche von rd. 9.000 m². (Bildquelle: iAccess Energy, Franz Morat Group)

Eröffnung des Solarparks auf dem Firmengelände der Franz Morat Group mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft (v.l.n.r.: Martin Barth (Erster Landesbeamter / Dezernent / Stellvertreter der Landrätin), Karlheinz Rontke (Bürgermeister Gemeinde Eisenbach), Gökhan Balkis (Geschäftsführer der Franz Morat Group), Michael Rieber (Geschäftsführer iAccess Energy). (Bildquelle: Franz Morat Group)

Eröffnung des Solarparks auf dem Firmengelände der Franz Morat Group mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft (v.l.n.r.: Philipp Leonhardt (Leitung Gebäudemanagement & Infrastruktur bei Framo Morat), Karlheinz Rontke (Bürgermeister Gemeinde Eisenbach), Michael Rieber (Geschäftsführer iAccess Energy), Martin Barth (Erster Landesbeamter / Dezernent / Stellvertreter der Landrätin), Gökhan Balkis (Geschäftsführer der Franz Morat Group). (Bildquelle: Franz Morat Group)

Gökhan Balkis, Geschäftsführer der Franz Morat Group (Bildquelle: Franz Morat Group)